Nachrichten
Meldung vom 22.06.2023: Allgemein
Hallo zusammen,
der TSV beteiligt sich am Stadtradeln, jeder Iphöfer oder eine TSV – Mitglied, auch Nichtiphöfer, können daran teilnehmen.
Unser Teamname: TSV 07 Iphofen
Einfach registrieren und radeln, jeder Kilometer zählt.
Viel Spaß dabei und viele Grüße, Martina Bernhardt
https://www.stadtradeln.de/iphofen
https://www.stadtradeln.de/spielregeln
https://www.stadtradeln.de/app
Meldung vom 22.06.2023: Allgemein
Gutscheinprogramm 50+– „Mach mit, bleib fit“
Ab dem 01. Juli 2023 (begrenzt bis 31.12.23) können in bayerischen Sportvereinen Gutscheine der Aktion „Mach mit – bleib fit“ eingelöst werden. Mit einem Zuschuss von jeweils 40 Euro werden hierbei Jahresmitgliedschaften von Neumitgliedern über 50 Jahren unterstützt. Die Gesundheitssportaktion zahlt gezielt in die Bewegungsförderung und somit in den Gesundheitszustand und die Vitalität von älteren Personen ein. Zugleich werden die Sportvereine vor Ort bei der Neu- oder Rückgewinnung dieser Personen für den Breiten- oder Gesundheitssport gefördert.
Alle Informationen sowie FAQs zur Aktionen könnt Ihr auf unserer Landingpage unter https://www.blsv.de/gutscheine/ abrufen.
Meldung vom 27.04.2023: Vorstandschaft
Aktion Scheine für Vereine ist wieder gestartet!
Hier kommen Sie zum Werbevideo…
Meldung vom 17.04.2023: Schwimmen
Meldung vom 17.03.2023: Radlertreff
Die Radgruppe des TSV Iphofen ist ab dem 13.04. wieder aktiv. Infos unter tsv-iphofen.de/radlertreff
Meldung vom 09.11.2022: Radlertreff
Die Radgruppe des TSV Iphofen befindet sich nun in der Winterpause, die Touren starten wieder im Frühjahr 2023. Wir informieren Euch rechtzeitig…
Meldung vom 15.10.2022: Leichtathletik
42,195, die nicht nur bei Laufprofis, sondern auch unter vielen ambitionierten Freizeitsportlern wohl bekannteste ungerade Zahl dieser Welt: Die exakte Distanz eines Marathonlaufs. Schon oft erschien es mir so, dass keine andere Strecke eine derart hohe Aufmerksamkeit in der breiten Masse genießt. Die zugegebenermaßen etwas nervige Frage „Und, läufst du dann auch Marathon?“ fiel fast jedem Läufer schon mal vor die Schnürsenkel. Bis vor kurzem antwortete ich ernüchternd stets „Nein, bisher ’nur’ Halbmarathon…“ Wohlwissend, mit meinen 24 Jahren aus leistungsorientierter Sicht noch zu jung für die komplette Distanz zu sein, bewarb ich mich Ende 2021 dann doch auf einen der enorm begehrten Startplätze des Berlin Marathon am 25. September 2022. Was soll’s, ein erstes Mal muss es schließlich immer geben.
Mitte Januar dann die erfreuliche Nachricht des Veranstalters über das Ergebnis der Auslosung: „Sie sind dabei!“ Durch mein erfolgreiches Ergebnis beim Würzburger Halbmarathon im Mai 2022 beflügelt, malte ich mir ebenso gute Chancen für die doppelte Streckenlänge aus. Erste Hochrechnungen versprachen Zielzeiten von rund 2 Stunden und 43 Minuten. Ob diese realistisch waren, wusste ich damals noch nicht. Immerhin hatte ich keinerlei Vorstellungen davon, was jenseits der bekannten 21,1 Kilometer in Renngeschwindigkeit muskulär, kardiologisch und insbesondere mental mit mir passieren wird.
Auf jeden Fall war klar: Ob Halb- oder Marathon, ohne Fleiß kein Preis. Schon bald war mit Hilfe diverser Recherchen und der eigenen Kenntnis über Trainingsstrukturierung ein spezifischer Laufplan für die kommenden 12 Wochen vor dem großen Tag in Berlin erstellt. Konkret sollten diese drei Monate großteils aus langsameren Läufen (ca. 4:40 Minuten pro Kilometer), harten Intervallen (bis zu 3:15 Minuten pro Kilometer) und den enorm wichtigen, bis zu 34 Kilometer langen Einheiten in teilweisem Renntempo (ca. 3:50 Minuten pro Kilometer) bestehen. Langes Laufen lernt man eben am besten durch langes Laufen. Sechs Laufeinheiten pro Woche wurden zum neuen Standard und rund 100 Laufkilometer waren keine Seltenheit.
Hinzukommend musste ich mir das erste Mal Gedanken über die Verpflegung machen; immerhin sollte ich später in Berlin ca. 4.000 kcal während des Marathons verbrennen. Nicht immer fand sich personelle Unterstützung, die zwei Stunden auf dem Rad neben her fuhr, um mir die besagte Verpflegung zu reichen. Aus diesem Grund wurden die langen Trainingseinheiten auch mal mittels 85 Runden auf der Tartanbahn am Sportplatz absolviert. Denn ein Energieloch später im Marathon würde sich entweder durch einen deutlichen Geschwindigkeitsabfall bemerkbar machen oder gar zu einem kompletten Abbruch führen.
Dann endlich war es so weit. Der Tag an dem ich mir persönlich beweisen wollte, dass die harte Arbeit der letzten drei Monate nicht umsonst gewesen war. Zusammen mit meinem Leichtathletiktrainer Ralph Müller, zwei Freunden und deren gigantischem Megafon hieß es ein Tag vor dem Start: „Wir fahren nach Berlin!“ Am Abend davor durfte die obligatorische Mahlzeit vor dem Wettkampftag, eine große Portion Nudeln, natürlich nicht fehlen. Trotz einer gewissen Anspannung konnte ich die Nacht erstaunlich gut schlafen, ehe uns der Wecker um 6 Uhr dann doch gefühlt etwas zu früh aus dem Schlaf riss. Gerne hätte ich mich ausgiebig am umfangreichen Frühstücksbuffet ausgelassen, doch leider war auch hier höchste Disziplin angesagt. Mit einem übervollen Magen ist noch niemand Bestzeiten gelaufen.
Trotz einer vermeintlich umfangreichen Zeitplanung im Vornherein verlief unser Transit zum großräumigen Startbereich zwischen dem Brandenburger Tor und der Siegessäule aufgrund mangelnder Ortskenntnis und eingeschränkter Fahrtzeiten der S-Bahnen teilweise stressig. Nichtsdestotrotz schaffte ich es, mich noch rechtzeitig in die erste Startgruppe nach den professionellen Läufern einzuordnen.
Wenige Minuten vor dem Startschuss inmitten 45.000 weiterer Läufer*innen, überkam mich erstmals die unbeschreibliche Magie dieser außergewöhnlichen Veranstaltung. Der disziplinäre Stress der letzten Monate und insbesondere des Wochenendes war plötzlich vollkommen vergessen. Meine Blicke trafen auf unzählig andere nervöse Gesichter und ich dachte mir: „Mensch, sehen die um mich herum alle schnell aus.“ Daraufhin fragte ich zwei neben mir stehende Läufer nach ihrer geplanten Zielzeit (aufgrund der hohen Internationalität des Läuferfeldes auf Englisch). Ihre Antworten entsprachen in etwa meinen Ambitionen, wodurch ich mich schon gleich sicherer fühlte.
Plötzlich der Countdown. Startschuss. Aufgrund meiner Aufstellung recht weit vorne, überquerte ich lediglich 20 Sekunden nach den Profis die Startlinie. Als meine Beine begannen ihre gewohnte Arbeit zu verrichten, war alles wie immer und doch ganz anders. Mein Fokus lag in erster Linie auf der Geschwindigkeit und insbesondere darin, nicht zu schnell anzulaufen. Dies würde sich im späteren Rennverlauf ungemein rächen. Auf der anderen Seite war es schier unmöglich, sich ausschließlich darauf zu konzentrieren. Noch nie wimmelten so viele Läufer*innen in diesem irren Tempo um mich herum. Noch nie vernahm ich eine derart hohe Dichtheit an Geräuschen, die das Laufen mit sich bringt. Die Abrollgeräusche unzähliger Schuhpaare, unterschiedlichste Atemtechniken und die unfassbare Masse an motivierten Zuschauern entlang der Strecke – ein akustisches Symposium, wie ich es nicht mehr vergessen werde.
Während des kompletten Rennens gab es keine 20 Meter, in denen die Läufer*innen nicht lautstark angefeuert wurden. Ganz besondere Energieschübe lieferten mir meine persönlichen Begleiter entlang der Strecke mit besagtem Megafon. Vor allem später im Rennen war dies unheimlich wertvoll. Die Fülle an Eindrücken bündelten sich zu einer unbeschreiblichen Euphorie, die mir permanente Gänsehaut bescherte.
Die geplante Verpflegungsstrategie, anfangs mit Wasser und gegen Ende hin verstärkt mit Kohlenhydraten, verlief zum Glück ohne Probleme. Die Durchgangszeit nach der ersten Streckenhälfte betrug 1 Stunden und 19 Minuten. Zu diesem Zeitpunkt fühlte mich nahezu taufrisch. Die oft zitierte Weisheit, dass ein Marathon erst ab Kilometer 30 beginnt, sollte sich jedoch auch in meinem Falle bewahrheiten. Nicht, dass es mich verwunderte oder gar erschreckte, aber insbesondere die letzten rund 7 Kilometer wurden enorm zäh und immer unerträglicher. Das Tempo konnte ich somit nicht ganz aufrechterhalten und für die zweite Streckenhälfte benötigte ich rund zwei Minuten länger. Der langsamste Kilometer lag mit knapp über vier Minuten jedoch noch in einem akzeptablen Rahmen.
Das Einbiegen auf die Zielgerade, auf der man durch das Brandenburger Tor läuft, übermannte mich und aus dem Lachen kam ich auf dem letzten Kilometer nicht mehr heraus. So absurd es klingt, aber den Schmerzbereich hatte ich zum jetzigen Zeitpunkt bereits hinter mir gelassen. Logisch, wie sollen Beine auch wehtun, wenn man sie nicht mehr spürt. Auch mein Kopf war auf den letzten Metern wie ausgeschaltet.
Die Strecke in Berlin gilt als die aktuell weltweit Schnellste und auch dieses Jahr wurde ein offizieller Weltrekord aufgestellt. Davon erfuhr ich erst 300 Meter vor der Ziellinie, als der Streckenkommentator gerade den Sieger Eliud Kipchoge interviewte. Allein die Tatsache, an diesem Tag über die selben Meter Asphalt wie dieser Mann gelaufen zu sein, machte mich nochmals glücklicher, sodass ich mit aller Kraft über die Ziellinie sprintete. Als die Beine aufhörten das zu tun, was sie die letzten 42,2 Kilometer gemacht hatten, spürte ich nur noch eines: Puren Schmerz – es war herrlich. Mit einer Endzeit von 2 Stunden, 41 Minuten und 42 Sekunden (3 Minuten und 50 Sekunden pro Kilometer) kann ich zukünftig die Frage, ob ich schon mal Marathon gelaufen sei, mit einem stolzen „Ja, und wie“ beantworten.
Meldung vom 08.08.2022: Leichtathletik
Ohne große Erwartungen startete Maximilian Fleischmann vergangenen Sonntag beim 18 Kilometer langen „ROCK the RACE“-Hindernislauf in Würzburg und konnte den 2. Gesamtplatz belegen. Die überwiegend in der prallen Sonne verlaufende Strecke war mit 30 Hindernissen in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden bespickt. Auf dem Weg hoch zur Festung Marienberg mussten in der zweiten Hälfte zusätzlich über 300 Höhenmeter absolviert werden. Fleischmann startete gelassen in das Rennen da sein letzter Hindernislauf fünf Jahre her war und er für solche Belastungen seitdem nie trainiert hat. Seine läuferischen Vorteile konnte er auf der anfangs flachen Strecke nutzen und auch mit den teils anspruchsvollen Hindernissen kam er gut zurecht. Am Ende betrug sein Vorsprung zum Drittplatzierten rund sechs Minuten. Der Erste, ein professioneller Hindernisläufer, kam fünf Minuten vor Fleischmann ins Ziel. „Der Spaß bei solchen Läufen steht für mich im Vordergrund. Auf die Abkühlung bei den Wasserhindernissen habe ich mich bei den Temperaturen am meisten gefreut. Dass es am Ende sogar zu einem Podestplatz reicht freut mich natürlich. Wer weiß, was mit gezieltem Training möglich gewesen wäre…“
Meldung vom 11.07.2022: Leichtathletik
Beim diesjährigen Panorama-Bauwipfel-Lauf in Oberschwarzach konnte sich Maximilian Fleischmann vom TSV 07 Iphofen auf der Halbmarathondistanz gegen die Konkurrenz durchsetzen und als Erster die Ziellinie überqueren. Aufgrund enormer Temperaturen und eines anderen Wettkampfes zwei Tage zuvor, war seine Endzeit mit 1:31h auf der größtenteils über Forstwegen verlaufenden und 440 Höhenmetern umfassenden Strecke rund zwei Minuten langsamer als im Jahr 2021. „Bereits im ersten Viertel des Rennens war mir klar, dass der Vorsprung zum Zweiplatzierten groß genug ist sodass ich das Tempo etwas rausnehmen konnte. So konnte ich dieses Jahr wenigstens mal die herrliche Kulisse des Baumwipfelpfades genießen“, so Maximilian Fleischmann unmittelbar nach dem Lauf.
Das Leichtathletiktraining findet für Jugendliche ab 12 Jahren jeden Freitag um 18:15 Uhr bis 19:45 Uhr auf der städtischen Sportanlage in Iphofen statt. Ansprechpartner ist Ralph-Th. Müller, E-Mail: ffskitzingen@aol.com
Meldung vom 03.07.2022: Badminton
Ehrung zur Trainerin / zum Trainer des Jahres 2021
Vor fast 40 Jahren, im April 1984, wurde Rainer Hirsch zum Jugendleiter der Badminton-Abteilung gewählt. Er übernahm die Position von Klaus Werner, der kurzzeitig von Dirk Junker und Werner Hack vertreten wurde. Zugleich wurde Rainer zum 2. Abteilungsleiter gewählt. Ca. 20 Jahre später, im April 2016 übernahm Rainer – nach dem Rückzug von Werner Hack – das Amt des Abteilungsleiters und seine Tochter Elena beerbte ihren Vater als 2. Abteilungsleiterin. Beide führten das Amt der Jugendleitung bis Juli 2017 gemeinsam aus, seit 2017 ist Elena alleinige Jugendleiterin. Vor zwei Wochen bei der Jahreshauptversammlung des TSV gab Elena das Amt der 2. Abteilungsleitung an Jürgen Engbring ab. Eher im Hintergrund, aber genauso wichtig, ist die dritte Person oder die zweite Frau der Familie Hirsch – Elli. Sie übernahm im April 1988 die Abteilungs-Kasse von Inge Neubert und führt sie seitdem äußerst zuverlässig. Badminton ist in Iphofen mit dem Namen Hirsch verbunden. Das Herzblut schlägt für den TSV und die Badminton-Abteilung, unzählige ehrenamtliche Stunden wurden von Familie Hirsch und ganz besonders von Rainer – ohne es an die große Glocke zu hängen oder eine Entschädigung dafür zu verlangen – in die Jugendarbeit gesteckt. Das legendäre Zeltlager mit der Badmintonjugend ist eines der Highlights des Vereinsjahres.
Auch am Waldfest des TSV ist Rainer der treibende Motor. Er weiß, was alles zu tun ist und packt mit großem Spaß überall dort mit an, wo seine Tatkraft gebraucht wird.
Als Handwerker/Schreiner ist er auch bei allen sonstigen Arbeiten im Verein ein gefragter Mann und stets zur Stelle. Als besondere Sternstunde des Badminton ist in Iphofen natürlich das Länderspiel der Junioren Deutschland gegen Frankreich 2018 in Erinnerung, welches Rainer mit seinem Team maßgeblich gestemmt hat.
Liebe Elena, liebe Elli und lieber Rainer – Badminton ohne euch ist in Iphofen nicht vorstellbar und wir möchten uns sehr herzlich für euer jahrzehntelanges Engagement bedanken. Schön, dass dieses Herzblut für den Sport bei der ganzen Familie durch die Adern fließt, denn so seid ihr ein unschlagbares und unglaubliches Team. Wir wünschen euch und uns, dass das noch viele Jahre so bleibt. Als Anerkennung ernennen wir dich, liebe Elena, zur Trainerin und dich, lieber Rainer, zum Trainer des Jahres 2021 und bedanken uns bei dir, liebe Elli, für deinen Einsatz im Hintergrund.
Text: Knauer – Stadt Iphofen
Meldung vom 09.06.2022: Leichtathletik
Bestzeit trotz Virus
Seit vier Jahren verfolgte ich das ambitionierte Ziel, beim WVV Halbmarathon Würzburg die Strecke von 21,0975 km unter 1:20 h zu laufen. Das entspricht einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von 15,8 km/h oder anders ausgedrückt: 3:47 min pro Kilometer. Bei 1:22 h und 30 Sekunden blieb die Uhr 2018 für mich stehen. Zweieinhalb Minuten hören sich zwar nach „nur knapp verfehlt“ an, sind läuferisch betrachtet auf dieser Strecke jedoch nicht ganz unerheblich. Im Nachhinein war mir klar: Zu hoch habe ich mir damals mein Zeitziel gesteckt und zu gering war mein Trainingsumfang.
2019, ein Jahr später, wollte ich einen erneuten Angriff auf die magische Grenze starten. Kurzerhand setzte mich jedoch das Pfeiffersche Drüsenfieber außer Gefecht. An einen erneuten Bestzeitversuch war somit nicht zu denken.
Was Anfang 2020 nicht nur der Läuferwelt einen Strich durch die Rechnung machte, dürfte bekannt sein. Schnell stand fest, dass die bekannten Gesichter an den Startlinien jener lokalen Volksläufe nicht so schnell mehr zu sehen sein werden. Auch die Organisatoren des Würzburger Halbmarathons mussten das Event auf 2021 verschieben. Und von 2021 auf 2022.
Eine optimistische Denkweise: Zwei Jahre mehr Zeit zum Training. Die Vorbereitungen in den letzten Wintermonaten sahen tatsächlich vielversprechend aus. Als ich im Januar bei Temperaturen um den Gefrierpunkt aus dem Nichts nur knapp über 1:20 h lief war klar, dass Würzburg nur noch eine formale Bestätigung sein sollte. Insgeheim träumte ich zeitweise schon von 1:18 h…
Anfang Februar geschah es dann: Das allbekannte Virus machte auch vor mir keinen Halt und trotz doppelter Impfung litt ich zeitweise an schweren Begleitsymptomen. Sorgen um den entscheidenden Wettkampftag Ende Mai machte ich mir zu diesem Zeitpunkt jedoch (noch) keine.
Diesen Erfahrungsbericht wollte ich nicht schreiben, um meine Trainingsentwicklung aufzuzeigen oder stolz die erreichte Endzeit preiszugeben. Es geht mir vielmehr um die Möglichkeit, den lesenden Sportlerinnen und Sportlern ins Gewissen zu reden: Reißt Euch gefälligst zusammen, wenn ihr das Virus bekommt und lasst es mit dem Sport mindestens drei, eher vier Wochen gut sein! Dies wurde mir von Kardiologen, Sportmedizinern, Physiotherapeuten und Leichtathletiktrainern nahegelegt. Die schmerzhafte Erfahrung
was passieren kann, falls dieser Ratschlag missachtet wird, musste ich am eigenen Leibe erfahren.
Zu denken, „man habe besonders als Sportler doch ein gutes Immunsystem“ oder „man fange ja ganz langsam wieder mit dem Training an“, klingt zwar logisch und kann in Einzelfällen auch gut gehen. Ob Ihr jedoch zum glücklichen Personenkreis (oder eben nicht) gehört, wisst Ihr im Vornherein aber nicht. Zu früh mit dem Sport wieder anzufangen war mein persönlich größter Fehler. In den Wochen nach der Infektion war mein Puls bei derselben körperlichen Belastung teilweise um 20 Schläge erhöht. Selbst drei Monate später konnte ich noch gewisse Pulsanomalien feststellen. Der Kardiologe konnte zwischenzeitlich zwar die Gefahr einer Herzmuskelentzündung ausschließen, jedoch solle ich weiterhin „langsam machen“. Worte, die ein Sportler mit Hinblick auf einen näher kommenden Wettkampftag nur sehr ungern hört.
Nach weiteren Wochen senkte sich mein Puls dann endlich, wenn auch nur sehr langsam und unregelmäßig. Rund drei Monate nach der Infektion fühlte ich mich läuferisch halbwegs wieder auf dem Vor-Virus-Niveau; ein unbehagliches Gefühl lief jedoch stets mit. Bis zum Habmarathon blieben somit noch lediglich vier Wochen in denen ich versuchte, möglichst effizient zu trainieren ohne ein erhöhtes Risiko einzugehen. Vor allem mental war dies ein teils schwieriges Unterfangen.
Der Tag der Entscheidung: Am Sonntag den 29. Mai fiel um 8 Uhr morgens in der Pleichertorstraße der Startschuss zur 20. Auflage des (Halb-)Marathon in Würzburg. Als die Skepsis aufgrund eines Regenschauers kurz vor Rennbeginn verflog, waren die Strecken- und Wetterbedingungen bei rund 9 Grad ideal für neue Bestzeiten. Im Nachhinein fällt es mir schwer in Worte zu fassen, was während der nächsten 21,1 km passierte. Das Rennen war von Beginn an ultraschnell, doch mein Herz und die Beine spielten perfekt mit. Die Uhr blieb bei unfassbaren 1:15 h und 16 Sekunden stehen. Dies reichte sogar für den 3. Gesamtplatz und den 1. Platz in der Altersklasse mitgroßem Vorsprung. Durchschnittlich 3:34 min pro Kilometer (16,8 km/h). Bedeutend schneller als ich anfangs für möglich gehalten habe. „Die Bestzeit zertrümmert“, so die Worte meines Trainers Ralph Müller im Nachgang. Wer weiß, welche Zeit ohne das Virus möglich gewesen wäre…
Mein nächstes Ziel: Der Marathon Berlin über die doppelte Streckenlänge im September im Idealfall „deutlich unter 2:50 h“ (4 min pro Kilometer bzw. 15 km/h). Hoffentlich läuft die Vorbereitungsphase reibungsloser als die Letzte. Der Trainingsplan steht fest, nun heißt es: „Gesund bleiben.“ Ich werde berichten.
Ein Bericht von Maximilian Fleischmann
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Meldung vom 07.06.2022: Hobby-Basketball
Zusammen mit der Firma Knauf startet der TSV 07 Iphofen ab 22.06. mit einer wöchentlichen Basketball-Gruppe.
Eingeladen sind alle die Lust am Basketballspiel haben, Anfänger wie Fortgeschrittene, es geht um den Spaß und das gemeinsame Spiel.
Wir starten jetzt im Sommer und jeder ist zum Schnuppern eingeladen. Im Herbst hoffen wir genug Teilnehmer zu haben um das Angebot fest zu etablieren.
Ort: Karl-Knauf-Halle; Halle 1
Trainingszeit: Mittwoch von 17:00 – 18:30 Uhr
Kontaktdaten: Frau Martina Bernhardt | E-Mail: martina.bernhardt@tsv-iphofen.de | Tel.: 09323 5953
Meldung vom 04.06.2022: Vorstandschaft
Jahreshauptversammlung
Ort: Vinothek
Datum: 22.06.2022 (Mi) um 19 Uhr
Meldung vom 27.05.2022: Vorstandschaft
Waldfest mit Fahnenweihe
vom 26.05.2022